Aufbau eines Studiums

 

Aufbau eines Studiums

Grundsätzlich teilt sich ein Studium in das Grundlagenstudium (Bachelor) und ein weiterführendes Studium (Master) auf. Nach dem Masterabschluss ist außerdem noch ein Doktorstudium möglich.

Jeder Student muss sich vor dem Studienbeginn bis zu einer bestimmten Frist immatrikulieren, also bei der Hochschule einschreiben, um am Studium teilnehmen zu können. Eine Voraussetzung ist dabei bis auf wenige Ausnahmen die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Die meisten Studiengänge haben außerdem Zulassungsbeschränkungen in Form des Numerus Clausus, also der Abiturnote. Davon sollte man sich als Bewerber jedoch nicht abschrecken lassen, denn es werden auch Studienplätze nach anderen Bedingungen vergeben. Einige Hochschulen führen außerdem Studienauswahltests zur Aufnahme durch.
Während des Studiums wird das Wissen durch schriftliche Klausuren oder mündliche Prüfungen abgefragt bzw. getestet. Am Ende des Bachelor- sowie Masterstudiums wird die Bachelor-bzw. Masterarbeit geschrieben, die eine Art Abschlussarbeit ist. Aus allen erreichten Klausur- und Hausarbeitsnoten ergibt sich am Ende des Studiums eine Gesamtnote.
Durch das Studium qualifiziert man sich für unterschiedliche Bereiche, bei denen die Bezeichnung des Abschlusses anders ist. Die Spezifizierung wird hierbei durch einen Zusatz der Fächergruppe kenntlich gemacht. So gibt es Bachelor bzw. Master of Arts, Science, Engineering, Laws, Fine Arts, Music sowie Education.

Der Bachelorstudiengang umfasst bei den meisten Hochschulen 6 Semester, was 3 Jahre Studienzeit entspricht. Vorgesehen sind dabei 40 Arbeitsstunden pro Woche die aus Vorlesungen, Seminaren, Praktika, Tutorien und dem Selbststudium bestehen.
Einige Hochschulen bieten Ein- oder Zwei-Fächer-Bachelorstudiengänge an, es gibt hierbei also einen oder zwei Hauptfächer bzw. Schwerpunkte.

Masterstudiengänge folgen auf das Grundlagenstudium (Bachelor) und dauern meist ein bis zwei Jahre. Auch hier sind 40 Wochenstunden pro Woche vorgesehen.

Um Studiengänge international vergleichbar zu machen wurden ECTS-Punkte eigeführt, die den Arbeitsaufwand für die Studienfächer kennzeichnen sollen. Hierbei entspricht ein ECTS-Punkt 30 Arbeitsstunden. Im Bachelor- sowie Masterstudium werden meist 30 ECTS pro Semester vorgesehen.

Neben dem rein theoretischen Studium gibt es die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren, hierbei wird das Hochschulstudium durch Praxisblöcke erweitert, die in einem Unternehmen stattfinden. Der große Vorteil, der sich bei dieser Art des Studiums ergibt ist der hohe Praxisbezug, der den Studenten schon einen Blick in das spätere Berufsleben ermöglicht. Wie bei einem reinen Bachelor- und Masterstudium wird bei einem dualen Studium ein Studienabschluss erreicht.